Von Student zu Student
Liebe Kommilitoninnen,
liebe Kommilitonen,
warum in Greifswald Politikwissenschaft studieren? Da gibt es viele Antworten – und die meisten gängigen habt ihr vermutlich schon zu hören bekommen. Wir vom Fachschaftrat Politik- und Kommunikationswissenschaft wollen versuchen, diese Frage aus studentischer Sicht zu beantworten.
Zum einen ist da, als wohl kleinste Einheit des universitären Kosmos‘, das Institut. In Greifswald wird unseres kurz auch „IPK“ genannt. Das steht für „Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft". Das IPK ist ein relativ kleines Institut und bietet als solches viel von dem, was die meisten Studenten suchen: Beispielsweise enger Kontakt zu den Lehrenden und ein gutes Betreuungsverhältnis. Das ist in Greifswald nicht nur mit Zahlen zu belegen, sondern schlägt sich auch in der sehr angenehmen Arbeitsatmosphäre am Institut nieder, die – soweit das an einer Universität überhaupt möglich ist – fast schon eine familiäre ist. Da kann es einem schon mal passieren, dass man dem Prof nach der Vorlesung in der Kneipe begegnet und dieser einen mit Namen grüßt. Im Allgemeinen gibt es wohl nur wenige Städte, in denen die Uni so in Stadt integriert ist – oder fast schon umgekehrt. Nicht umsonst sagt man auch, Greifswald sei eine Uni mit Stadt drum herum.
Und das ist auch schon der nächste Punkt: Die Stadt Greifswald. Wer in Greifswald studieren möchte und das im Vorfeld kund tut, wird gern mal gefragt, wo das denn sei und ob man sich das gut überlegt habe. Und das ist ganz richtig: Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass Greifswald eine Kleinstadt ist und es in Mecklenburg-Vorpommern keine Ballungszentren oder ähnliches gibt. Aber genau das ist gleichzeitig auch ein Vorteil: Ob am Stadtstrand oder dem feinen Sandstrand von Lubmin, das nicht weit weg ist – im Sommer ist Greifswald unschlagbar. Schnell ist man hier in der Natur und insbesondere am Wasser. Nicht umsonst heißt es auch „Studieren, wo andere Urlaub machen“. Schließlich sind Usedom und Rügen in sehr kurzer Zeit zu erreichen. Auch innerhalb der Stadt sind meist nur sehr kurze Strecken zurückzulegen. Und auch abseits des Studiums hat die Stadt, gerade wenn man ihre Größe betrachtet, eine Menge zu bieten. Natürlich kann man Greifswald nicht mit Leipzig oder Münster vergleichen – aber warum auch? Die Stadt hat ihren ganz eigenen (hanseatischen) Charme. Mit vielen kleinen Kneipen, einer Unmenge an Fahrradfahrern, Möwengekreisch und – zumindest im Winter – dem typisch norddeutschen Schmuddelwetter. Aber dafür werdet ihr im Sommer vom Wetter und das ganze Jahr über vom IPK entschädigt.
Viele ältere Semester pflegen übrigens zu sagen: „Man kommt mit einem weinenden Auge und man geht mit einem weinenden Auge“ – denn wer Greifswald wirklich kennen gelernt hat, schließt es irgendwie auch ins Herz. Einfach so.
Euer Fachschaftsrat